Grundsätzlich gibt es zwei Dolmetschmodi:
1. Simultandolmetschen
Der Dolmetscher sitzt in einer schalldichten Kabine und übersetzt das Gesagte über ein Mikrofon mündlich in das Publikum, während der Redner seine Rede hält (mit einer Verzögerung von nur wenigen Sekunden). Diese Art von Fachdolmetschen wird bei Konferenzen und Veranstaltungen mit großem Publikum eingesetzt.
2. Konsekutivdolmetschen
Der Dolmetscher hört dem Redner zu, macht sich Notizen und übersetzt das Gesagte mündlich, wenn der Redner eine Pause in seiner Rede macht oder nach der Rede. Für das Konsekutivdolmetschen ist keine spezielle Technik erforderlich, es ist jedoch zeitaufwändiger als das Simultandolmetschen. Daher eignet es sich besser für kleinere persönliche Treffen oder Reden.
Das Verhandlungsdolmetschen ähnelt dem Konsekutivdolmetschen, der Hauptunterschied besteht jedoch darin, dass die Redezeit viel kürzer ist. Der Dolmetscher wechselt zwischen zwei Sprachen und erleichtert den Dialog, wenn sich mehrere Redner in unterschiedlichen Sprachen bei Geschäftstreffen, Interviews, Verhandlungen, in Gesundheitszentren usw. austauschen.
Bei dem Ferndolmetschen nimmt der Dolmetscher an einer Videokonferenz oder einem Telefonat teil, ohne physisch an einem bestimmten Ort anwesend zu sein.